Nachhilfe für Helene Hegemann

Im Branchenmagazin Buchmarkt antwortet Helene Hegemann am
7. Februar auf Plagiatsvorwürfe in ihrem Roman Axolotl Roadkill.
Wir zitieren in Auszügen:

„Da sind diese Plagiatsvorwürfe - also wie das juristisch ist, weiß ich leider nicht so genau. Inhaltlich finde ich mein Verhalten und meine Arbeitsweise aber total legitim und mache mir keinen Vorwurf, was vielleicht daran liegt, dass ich aus einem Bereich komme, in dem man auch an das Schreiben von einem Roman eher regiemäßig drangeht, sich also überall bedient, wo man Inspiration findet. Originalität gibt’s sowieso nicht, nur Echtheit... Von mir selber ist überhaupt nichts, ich selbst bin schon nicht von mir (dieser Satz ist übrigens von Sophie Rois geklaut) – ich habe eine Sprache antrainiert gekriegt als Kind und trainiere mir jetzt immer noch Sachen und Versatzstücke an, aber mit einer größeren Stilsicherheit..."

Bücher AbissZ meint: Da hat sie doch völlig recht, die Helene Hegemann. Und das erinnert mich total an die eigene Schulzeit und den Vorwurf "abgeschrieben" zu haben. Was beweist es denn schon, wenn zwei Schüler in der Klassenarbeit die absolut gleichen Fehler machen? Dass sie abgeschrieben haben? Nein, dass sie vom gleichen Lehrer unterrichtet werden!





jean stubenzweig am 10.Feb 10  |  Permalink
Falls Sie es
nicht ohnehin bereits gelesen haben. Die Worte von charon finde ich ebenfalls bemerkenswert.

buecherabissz am 10.Feb 10  |  Permalink
Da haben Sie recht,
sehr lesenswert ist, was charon zum "Fall" berichtet. Vielen Dank für den Hinweis.